CO2 – mal ganz anders

Die Deutschen sind vorbildlich, wenn es um gesunde Ernährung geht. Was viele Verbraucher jedoch bei der Forcierung einer gesunden Ernährung übersehen, ist das Lebensmittel, von welchem sie mit Abstand am meisten konsumieren: Raumluft. Laut Fraunhofer Institut verbringen wird durchschnittlich 90 Prozent unserer Tage in geschlossenen Räumen. Da allerdings unsere modernen Bauwerke aus Gründen der Energieeinsparung luftdicht ausgeführt sind, atmen wir ohne kontrolliere Wohnungslüftungssysteme dort oft unbemerkt einen gesundheitlich bedenklichen Dunst anstatt einer frischen Luftschorle. Die Investition in solchen Anlagen ist daher kein Luxus, sondern genauso sinnvoll wie die Entscheidung zu vitaminreichen und schadstofffreien Speisen und sauberem Wasser.

Etwa 15 Atemzüge pro Minute macht ein Erwachsener durchschnittlich, wovon jeder ein Volumen von einem halben Liter hat. So konsumiert jeder minütlich also 7,5 Maßkrüge Frischluft und es wird klar, wie essentiell es ist, dass es sich dabei um ein hygienisch einwandfreies und gesundes Grundnahrungsmittel handeln sollte. Leider ist dies in unserem modernen Baustandard, dessen Hauptaugenmerkt der Energieeffizienz gilt, nicht mehr so ohne weiteres möglich. Die Außenhüllen heutiger Neubauten oder Sanierungsobjekte werden praktisch luftdicht abgeschlossen, um Wärmeverluste zu minimieren. Die Folge sind rasch steigende CO2-Werte, die innerhalb von nur einer Stunde leicht von einem guten, gesunden Level von 500 ppm (parts per million, gebräuchliche Maßeinheit hierfür) auf bedenkliche Werte von über 1500 ppm klettern können.

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Die Folge einer zu hohen CO2-Konzentration sind Müdigkeit und Unwohlsein. Um dem vorzubeugen, wird bei jedem Neubau und einem Großteil der Sanierungsfälle die Erstellung eines Lüftungskonzepts gefordert. Diese für die Bewohner höchst sinnvolle Regelung nach DIN 1946-6 führt dazu, dass in den meisten Fällen festgestellt wird, dass ein gesundes Wohnen ohne automatische Lüftungsanlage nicht mehr möglich ist. Doch eine solche kontrollierte Wohnungslüftung hat auch zusätzliche Vorteile gegenüber früher, als es ausreichte, von Hand zu lüften: Ruß- und Staubpartikel aus der Außenluft werden nun grundsätzlich ausgefiltert und auch der Straßenlärm bleibt dank geschlossener Fenster draußen. Die Anlagen arbeiten zuverlässig und hygienisch, lediglich regelmäßige Filterwechsel und eine Überprüfung alle zwei Jahre sind empfehlenswert.

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Heimo Bucerius

Heimo Bucerius

Heimo Bucerius war mit seiner Vermögensberatungsfirma unter den TOP25 Deutschlands der vom Wirtschaftsmagazin Euro getesteten Finanzberater (25 von 18.000 Bewerbern wurden ausgezeichnet). Als Finanzberater ist er seit über 20 Jahren auf Immobilien spezialisiert – ein wesentliches Gebiet für den Vermögensaufbau mit Sicherheit und Rendite. Über Vorträge und Seminare in Deutschland, England, USA, in der Schweiz und der Slowakei vermittelt Heimo Bucerius wichtiges Immobilienwissen.

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